So hab ich mir das immer gewünscht ! Ein Dialog mit meinen treuen Lesern !
Ich fass mal zusammen, was für Kommentare kamen:
Passiert sowas auf Kriegsschiffen auch ?
Mir sind da aus jüngerer Vergangenheit zwei Fälle der Royal Navy bekannt. Einmal lief ein nagelneues U-Boot auf eine Sandbank Dieses Schiff scheint, nebenbei bemerkt, vom Unglück verfolgt, mal sehen, was da noch kommt. Dann gab es mal eine Havarie mit einem Zerstörer .
In beiden Beispielen ist das Schiff nicht gesunken. Kriegsschiffe sind in noch mehr wasserdichte Abteilungen unterteilt als Zivilschiffe. Ob die wasserdichten Türen der Concordia schnell genug geschlossen wurden, darf bei der gezeigten Unentschlossenheit des Kapitäns bezweifelt werden. Das Wasser konnte wahscheinlich ungehindert einströmen und die Stabilität, die vermutlich wegen des hohen Aufbaus eh schon grenzwertig ist, völlig durcheinander bringen.
Rettungsinsel können auch vom Schiff aus bestiegen werden.
Diese Systeme sind mir bekannt und werden heute sogar auf Kriegsschiffen der Bundesmarine eingebaut, wobei man einen eingeschränkten Waffeneinsatz in Kauf nimmt, da diese Rettungsinsel größer als herkömmliche sind. Nur habe ich auf den gezeigten Fotos der Cocordia nirgends diese Rutschen und Schläuche gesehen. Dagegen gibt es Bilder auf denen man sieht, wie aufgeblasene Inseln an Sorgleinen die Bordwand hinunter hängen. Da ist doch auch was schief gegangen. Zumindest diese Inseln waren nicht mit Rutschen ausgestattet, also nur vom Wasser aus erreichbar.
Das wäre auf anderen Schiffen nicht passiert !
Dieser Einwurf kam von einer sehr erfahrenen Kreuzfahrerin, die mehr Vertrauen in Kapitäne aus Tangermünde als aus Neapel hat. Grundsätzlich will uns das Gefühl dies wohl sagen, wobei man nicht denken sollte, dass törichtes Handeln ein rein italienisches Laster ist. In diesem Zusammenhang sollte man die Rettungsmanschaften wirklich einmal loben. Was da von den verschiedenen italienischen Organisation geleistet wird ist beachtlich. Alleine die Koordination der vielen Retter dürfte schwierig sein, kommen sie doch aus ganz unterschiedlichen Bereichen. Von der Feuerwehr über Zoll, Marine, Polizei und noch anderen ist da alles dabei. Als damals die Pallas brannte war das ganz anders, Kompetenzen wurden hin und her geschoben, wer darf dies, aber das nicht. Und alles zwischen zwei so höchst effizienten Staaten, wie Dänemark und Deutschland.
Geplante Kreuzfahrten stornieren !
Der o.g. Kreuzfahrerin wurde von Kollegen der strenge Rat gegeben, sofort alle Pläne fahren zu lassen und gebuchte Reisen zu stornieren. Dazu gab es gleich Tipps von Winkeladvokaten aus dem Netz. Wie man jetzt liest, bietet angeblich sogar Costa die Möglichkeit der Stornierung.
Natürlich wies sie solches Ansinnen empört zurück. Die Wahrscheinlichkeit einer Wiederholung der Ereignisse ist doch ziemlich gering. Interessanterweise erhielt sie auch vom Costa Präsidenten Foschi eine, ich zitiere, "jammervolle" Mail, worin er um Vertrauen bat.
Mal sehen, wie´s weiter geht...
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